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          • Ein Seil mit der Geschwindigkeit von 120km/h

            Lilli Mihatsch, Klasse 8b der Mathias-von-Neuenburg Realschule wurde deutsche Meisterin im Rope Skipping

            „Rope Skipping ist so etwas wie Seilspringen für Profis“, so Lilli Mihatsch, die im  Mai 2025 auf dem Turnfest in Leipzig deutsche Meisterin im Speed-Springen in ihrer Altersklasse wurde und sich damit für die Teilnahme an den Weltmeisterschaften in Kawasaki (Japan) Ende Juli qualifizierte. Speed bedeutet, was der Name sagt, schnelles Springen, wobei, laut Lilli das Seil dabei schon einmal eine Geschwindigkeit von 120 km/h erreichen kann. Es gibt mehrere Disziplinen im Rope Skipping, die 8.Klässlerin hatte sich bei den Badischen Meisterschaften in Auggen für Free Style und Speed qualifiziert und erreichte in Leipzig in Speed den ersten Platz. Freestyle bedeutet, dass man eine Choreographie auf Musik springt, in der bestimmte Teile eingebaut sein müssen – denn Rope Skipping ist nicht nur einfach Seilspringen. Handstände, Spagat, Sprünge und ähnliche Turnelemente werden eingebaut, es gibt „Wickler“ und Würfe, bei denen man das Seil loslässt und wieder fängt, es werden „Multiples“ gesprungen, bei denen das Seil bei einem Sprung mehrfach durchschlägt – Rope Skipping hat wenig gemein mit dem herkömmlichen Seilspringen, wie man es aus den Schulhöfen kannte. Auch die Seile sind nicht mehr aus Hanf, sondern aus Plastik oder Edelstahl, weil sie so höhere Geschwindigkeiten erreichen können. Die Sportart verlangt große Ausdauer und Geschicklichkeit, Lilli trainiert täglich ein bis zwei Stunden, zu Hause, aber auch dreimal die Woche im Verein. Sie kann sich auch vorstellen, später einmal aus ihrem Hobby ihren Beruf zu machen: „Trainerin würde ich gern werden.“ Doch jetzt gilt es erst einmal, die Reise nach Kawasaki vorzubereiten, nicht nur der Flug ist teuer, es gibt ein Spendenkonto, um Lilli Mihatsch zu unterstützen (alle Infos im Download).

            (Text und Fotos: C. Harter)