….doch leider summt´s immer weniger. In Amerika und China greift man schon auf künstliche Methoden der Bestäubung zurück und doch sinken Jahr für Jahr die Ernteerträge. Werden wir eines Tages Hunger leiden? Das ist die berechtigte Frage, dieser wollten wir nachgehen, als wir im Rahmen des Biounterrichts einen Besuch beim Imkerverein in der Siedlung „Im Stein“ planten.
Hr. Nutsch, Vorstand im Imkerverein Müllheim, gab uns einen anschaulichen und sehr spannenden Einblick in das Leben und Arbeiten der Bienen. Wir erfuhren viel über die Haltung, Pflege und Verhaltensweisen der Insekten. Wir lernten aber auch, wie wichtig es ist, Bienen als Haustiere zu halten und ihnen einen blühenden Lebensraum zu ermöglichen. Niemand von uns wurde von den Bienen gestochen, denn es waren sehr friedfertige Völker, wir durften Bienen-Drohnen auf die Hand nehmen, streicheln und mit nach Hause nehmen. Das war kein Vergehen gegen den Artenschutz, da die Drohnen bald sterben werden. Wir konnten aber deutlich Vorbehalte und Ängste abbauen, die wir vor Insekten haben und haben dazu beigetragen, einen natürlichen Umgang mit den kleinsten Lebewesen anzuregen.
Die Tätigkeiten eines Imkers sind das ganz Jahr über abwechslungsreich und verantwortungsvoll. Als Lohn darf er ihren Honig ernten, von dem wir zum Schluss probieren durften. In der Hoffnung weit mehr als nur den Geschmack von Honig mit nach Hause genommen zu haben, wird uns dieser Lerngang hoffentlich in Erinnerung bleiben.
So weit wie in Amerika und China sind wir noch nicht und doch ist das Sterben der Bienenvölker in unserer industrialisierten Welt längst ein Thema. Aus diesem Grund kann man die Bedeutung unseres Ausflugs gar nicht oft genug wiederholen, um das Bewusstsein der Kinder zu schärfen.